Das Buch bleibt der Deutschen beliebtestes Medium
Das Marktforschungsunternehmen GfK hat vor wenigen Tagen Zahlen zum Verkauf von Büchern und den daraus generierten Umsätzen für das Jahr 2013 bekannt gegeben. Mit den Zahlen kommt auch eine durchaus positive Erkenntnis: Das Buch bleibt das beliebteste Medium der Deutschen. Die Ausgaben der Bundesbürger für Bücher sind im Vergleich zum Vorjahr (2012) wieder gestiegen.
Mehr als 4,2 Milliarden Euro Umsatz
Im Jahr 2013 haben die deutschen Bundesbürger mehr als 4,2 Milliarden Euro für den Kauf von Büchern ausgegeben – und damit reichen die Umsätze der Branche nahe an das Hoch vom Jahr 2010 heran. Nachdem die Gewinne in den Folgejahren nach 2010 zunächst gesunken waren, ist nun wieder ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Allerdings muss relativierend auch angeführt werden, dass nicht nur die Kauffreude der Leser und Konsumenten zu diesem Hoch beigetragen haben, sondern auch die Preiserhöhung bei den Büchern.
Der Studie der GfK ist zudem zu entnehmen, dass der Bereich der Belletristik im Jahr 2013 Verluste verzeichnen musste. Ein so großer Kassenschlager, wie zuvor etwa „Shades of Grey“, der den Belletristik-Absatz nach oben schnellen ließ, stand im vergangenen Jahr aber auch nicht auf den Bestseller-Listen. Im Gegenzug dazu ist im Bereich der Ratgeber jedoch ein ordentlicher Zuwachs von mehr als 5 Prozent zu verzeichnen gewesen. Besonders beliebt innerhalb dieses Genres sind in erster Linie Reiseführer, deren Umsatz um mehr als 3 Prozent gesteigert werden konnte. Das Marktforschungsinstitut sieht dabei einen Zusammenhang zu der aktuell extrem günstigen Lage auf dem Reisemarkt.
eBooks nehmen an Fahrt auf
Auch der eBook-Markt hat einen enormen Zuwachs erfahren, wenngleich der Gesamtumsatz hier nach wie vor deutlich geringer ausfällt als bei den gedruckten Verwandten. Im Vergleich zu 2012 wurden 2013 fast 50 % mehr eBooks verkauft, der Umsatz stieg auf nahezu 200 Millionen Euro.
Am Ende der Untersuchung steht eine recht erfreuliche Bilanz: Mit einem Umsatzanteil von 42 Prozent am Markt für Unterhaltungsmedien dominiert der Büchermarkt deutlich die verwandten Märkte für Musik, Games, Software, Kino und Video.