Bücher online verkaufen – wie geht das? Eine hilfreiche Anleitung für Anfänger
Der Keller steht voller Bücher, die Regale platzen schon längst aus den Nähten: Mittlerweile steht fest, dass man sich von einigen oder auch vielen Büchern trennen möchte. Nachdem vielleicht bereits relativ erfolglos versucht wurde, die 
Bücher auf verschiedene Weise „an den Mann zu bringen“, ist man irgendwann auf die Möglichkeit des Online-Verkaufs gestoßen.
Die enorme Reichweite des Internets und die tatsächliche Option, die Bücher wirklich verkaufen zu können, machen diese Möglichkeit zu einer reizvollen Angelegenheit. Doch wer noch nie Bücher über das Internet veräußert hat, tut sich hiermit manchmal etwas schwer. Aufgrund dessen folgt hier eine einfache und verständliche Anleitung, wie man seine Bücher auch als absoluter Anfänger im Internet erfolgreich verkaufen kann.
Sie können Ihre Bücher auf zwei verschiedenen Varianten online verkaufen
Zunächst kann sich der angehende Verkäufer zwischen zwei Varianten entscheiden:
- Dem direkten Verkauf oder
- Dem Verkauf auf einem Online-Marktplatz.
Beim direkten Verkauf werden die Bücher, wie die Bezeichnung bereits aussagt, direkt an einen dementsprechenden Anbieter veräußert. Auf diese Weise erhält man recht schnell den erzielten Gewinn auf das eigene Konto ausgezahlt. Auf einem Online-Marktplatz können die eigenen Bücher, inklusive eines Fotos und einer ausführlichen Beschreibung, eingestellt und zum Verkauf angeboten werden. Hier muss man warten, bis sich ein Käufer findet.
Vorgehensweise bei einem direkten Ankäufer
Bei einem direkten Anbieter geht man in der Regel so vor, dass man sich zunächst auf die Anbieter-Seite des Unternehmens begibt. Normalerweise findet man dann bereits auf der Startseite ein Feld, in dem die ISBN-Nummer, die sich zumeist auf der Rückseite eines Buches befindet, eingegeben werden muss.
Hat man die Nummer eingetragen, muss mithilfe eines Mausklicks auf ein weiteres Feld geklickt werden, dass beispielsweise „Preis ermitteln“, „hier geht es weiter“ oder ähnlich bezeichnet ist. Da hier in der Regel keine weiteren Eingabefelder vorhanden sind, kann man eigentlich nichts falsch machen. Sobald der Klick erfolgt ist, wird der Preis ersichtlich, für den das Buch gekauft werden kann. Hier hat man dann wiederum zwei Möglichkeiten:
- Ist der Preis zu niedrig, bricht man das Ganze einfach ab, indem man den Artikel aus der erscheinenden Liste entfernt, die Aufkäufer-Seite verlässt und ein anderes Unternehmen sucht.
- Ist der Preis für einen selbst in Ordnung, dann können weitere Bücher hinzugefügt werden, indem wiederum die ISBN-Nummer eines jeden einzelnen Buches eingegeben und der Preis ermittelt wird.
Bei einigen direkten Aufkäufern muss ein Mindestbetrag erreicht werden, der jedoch relativ gering ausfällt, wie zum Beispiel zehn Euro. Ist dieser erreicht und hat man sämtliche Bücher beziehungsweise ISBN Nummern eingegeben, schließt man den Vorgang ab. Hierfür findet man, nach Erreichen des Mindestbetrags, ebenfalls ein dementsprechendes Feld vor, das wieder nur angeklickt werden muss. In der Regel steht auf diesem Feld das Wort „Weiter“.
Als Nächstes muss der Verkäufer nur noch seine Kontakt- und Bankdaten angeben, damit der Ankäufer das Geld überweisen kann. Hierfür werden lediglich die dementsprechend bezeichneten Felder ausgefüllt. Dann folgt der letzte Schritt, der normalerweise erneut durch einen Klick auf ein „Weiter“-Feld erreicht wird: Hier müssen die angegebenen Daten ein letztes Mal überprüft werden. Ist hier alles in Ordnung, klickt man auf „Verkauf abschließen“ oder einen ähnlichen Hinweis. Danach folgt man ganz einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm, um den Paketbeileger herunterzuladen. Die Vorgehensweise hier kann je nach Unternehmen etwas variieren.
Der Paketbeileger wird dann ausgedruckt. Jetzt packt man nur noch seine Bücher in ein Paket, legt den Beileger dazu und versendet es, mit der zuvor ausgewählten Versandart, an die Adresse des Ankäufers. Sobald dieser die Bücher erhalten und überprüft hat, wird das Geld auf das angegebene Konto überwiesen. Auch wenn sich diese Anleitung vielleicht etwas kompliziert „anhört“, ist die Vorgehensweise bei einem direkten Anbieter doch sehr einfach.
Tipp: Viele direkte Aufkäufer übernehmen die Versandkosten für den Verkäufer.
Vorgehensweise bei einem Online-Markplatz
Bei einem Online-Markplatz kann es sein, dass man sich zunächst kostenfrei registrieren muss.
Im Anschluss daran kann man wieder ganz einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, die in der Regel folgendermaßen ablaufen:
SCHRITT 1: Zunächst werden die notwendigen Angaben zum Buch eingegeben.
SCHRITT 2: Dann wird angegeben, in welchen Zustand sich das Buch befindet.
SCHRITT 3: Jetzt wird der Verkaufspreis festgelegt, zu dem man das Buch verkaufen möchte. Hier wird dem angehenden Verkäufer oftmals sogar mitgeteilt, ob das jeweilige Buch bereits von jemand anderem angeboten wurde und zu welchem Preis. Dementsprechend kann man sich an dieser Information orientieren. Allerdings sollte beachtet werden, dass der Online-Marktplatz, der als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer dient, in der Regel eine kleine Provision, zuzüglich Mehrwertsteuer erhält. Die Provision fällt jedoch normalerweise sehr gering aus.
SCHRITT 4: Anschließend hat man die Möglichkeit, einen Kommentar zu schreiben.
SCHRITT 5: Nun wird angeklickt, unter welchen Stichwörtern das Buch verschlagwortet werden soll. Unter diesen Stichwörtern wird das Buch dann zu finden sein. Dementsprechend sollte man sich die Stichwörter gut überlegen. Nützlich sind beispielsweise Hinweise wie der Name des Autors, das Genre und Ähnliches.
SCHRITT 6: Jetzt wird das Gewicht des Buches angegeben, damit der Vermittler das Porto berechnen kann, das vom Käufer zusätzlich zum Preis bezahlt werden muss. Die Bücher können mit einer ganz normalen Küchenwaage gewogen werden. Für diese Vorgehensweise kann man sich bereits beim Registrieren lassen entscheiden. Oft muss sie diese Funktion nicht zwangsläufig gewählt werden, sodass es auch möglich ist, selbst die Porto-Kosten zu veranschlagen.
SCHRITT 7: Mehr ist in der Regel nicht notwendig; das Angebot wird dann circa zwölf Stunden später bereits zum Kauf angeboten.
SCHRITT 8: Die eingegebenen Bücher bleiben online, bis entweder das Angebot storniert oder das Buch verkauft ist.
Wenn man sich später erneut bei dem Online-Markplatz einloggt, ist es möglich, nachzuverfolgen, wie oft das eingegebene Buch bereits angesehen wurde. Gibt es einen Interessenten, dann erhält man eine E-Mail.
Dem angehenden Käufer muss man dann nur noch auf diese E-Mail antworten und ihm die eigene Bankverbindung mitteilen.
Ist das Geld auf dem Konto eingetroffen, wird das Buch verschickt. Die meisten Anbieter senden nur einmal im Monat eine Rechnung, auf der die Höhe der Provision ersichtlich ist, die dem Vermittler bezahlt werden muss. Oder die Provision wird monatlich direkt per Lastschriftverfahren vom Konto eingezogen.
Tipp: Befindet man sich im Urlaub und kann deshalb die eingestellten Bücher bei einem etwaigen Verkauf nicht versenden, kann in der Regel vor Antritt der Reise eine Urlaubsschaltung vorgenommen werden.